Großangelegte KHD-Übung

KHD-Bereitschaften aus der Steiermark, Burgenland und Slowenien bei der „RA2017“

KHD-Bereitschaften aus der Steiermark, dem Burgenland und aus Slowenien schärften bei der Großübung „RA2017“ ihre Fertigkeiten in Sachen Katastrophenschutz rund um das Thema „Hochwasser“, um ihre Kompetenz in Sache „Katastrophenschützer Nr. 1“ unter Beweis zu stellen. Die bei dieser Übung eingesetzten Einheiten trainierten im Rotationsprinzip, sodass am Übungsende in Summe zwischen 1.300 und 1.500 Feuerwehrmitglieder vor und hinter den Kulissen involviert waren.
Darunter befanden sich auch zwei Züge aus dem Bereich Voitsberg mit 18 Fahrzeugen und 90 Kameraden der Feuerwehren Köflach, Piber, Gaisfeld, Ligist, Köppling, Maria Lankwitz und dem
Katastrophenstützpunkt Hallersdorf.

Übungsannahme
Der Großraum Bad Radkersburg war aufgrund eines extremen Niederschlagsereignisses von massiven Überschwemmungen und Überflutungen betroffen. Die Mur sowie die umliegenden Grabenlandbäche führten Hochwasser. Das Siedlungsgebiet von Bad Radkersburg konnte vorerst noch durch den neu sanierten Hochwasserschutzdamm, beginnend im Bereich Halbenrain geschützt, werden. Da aber weitere Niederschläge aus Süden prognostiziert wurden, drohte ein weiterer Anstieg aller Pegel, was zu einer erheblichen Zuspitzung der Gefahr geführt hätte. Nach Anforderung und Rücksprache mit dem Einsatzleiter vor Ort, befahl der Landesfeuerwehrkommandant (FWPRÄS Albert Kern) einen massiven Einsatz der KHD – Bereitschaften des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark. Damit verbunden wurde der Landesführungsstab (LFÜST) alarmiert, der in Lebring zusammentritt und einen Plan der Durchführung in Absprache mit der Einsatzleitung (Bereichsführungsstab Radkersburg) auszuarbeiten hatte.

Aufgabe
Gestartet wurde Freitagnachmittag um 14:00 Uhr mit den KHD-Einheiten aus Leibnitz und Feldbach. Im Vierstundenrhythmus wurden die eingesetzten Kräfte dann abgelöst, bis schließlich um 22:00 Uhr die KHD-Züge aus Voitsberg im Konvoi Richtung Bad Radkersburg aufbrachen. Ab ca. 23.00 Uhr begannen die Kameraden mit dem Aufbau von transportablen Hochwasserschutzwänden an der Mur in Gornje Radgona/Slowenien. Anschließend wurde ein Wasserauffangbecken mit Paletten aufgestellt und mit etlichen Sandsäcken eine Barriere gegen das Hochwasser aufgebaut.

Gegen 01.00 Uhr am nächsten Morgen konnte nach einer kleinen Verpflegung in Radkersburg wieder die Heimreise ins Rüsthaus angetreten und um 02:45 Uhr die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.